im Zentrum

Mit viel Zeitungspapier und Papierklebeband wird eine raumfüllende Installation gestaltet, bei der sich alle Kinder auf ihre Weise beteiligen können. Dazu wird Klebeband kreuz und quer durch den Raum gespannt, daran wird in Streifen gerissenes Zeitungspapier geklebt. So entstehen „Wände“, „Fenster“, „Türen“ ,..

Die Rauminstallation ermöglicht Raumteilungen, kleine, eigene Räume, es entsteht so etwas wie ein großes Zelt mit Zimmern. Das kann ebenfalls mit Zeitungspapier und Klebeband eingerichtet, dekoriert werden und schlussendlich auch bewohnt. Beispielsweise kann darin ein Picknick veranstaltet werden, Kinder können sich zurückziehen, spielen und träumen – im Zentrum.

"Den Kindern machte das Projekt sichtlich Spaß. Auch den Kindern ohne Sprache konnte man die Begeisterung und Freude ansehen."

KLAUDIA SUMMER, DIREKTORIN

Die Rauminstallation in Kostümen verwandelt, langsam aufgelöst und die Behausung um den eigenen Körper gewickelt. Das Zentrum sind nun die Kinder selbst. Es kann mit den Zeitungskostümen gespielt und getanzt werden, bis schlussendlich alles Papier abgelegt und zu einem großen Haufen zusammengetragen wird.

Wer will kann sich in den Haufen wühlen, verstecken. Die Grenzen des Haufens sind nicht klar, verändern sich schon bei jeder Bewegung - grenzenlos. Die Arbeit zieht sich über mehrere Tage, vielleicht Wochen - damit alle Klassen mitmachen können. Zum Schluss wird ein sehr großer Haufen Papier da sein. Daraus wird eine riesengroße Papierkugel gemacht, die gemeinsam in einer Performance durch die Stadt bis zum Rathaus rollt.

"Wir wollen etwas ins Rollen bringen, wir wollen uns sichtbar machen.- mit unserer Energie, unseren Ideen, Wünschen...alles steckt in der Kugel – Im Zentrum."

Das Kunstprojekt ist prozessorientiert und es wird auf die unterschiedlichen Alters-, und Entwicklungsstufen sowie Beeinträchtigungen eingegangen. Somit steht jedes Kind mit seinen Bedürfnissen „im Zentrum“ und wird wahrgenommen bzw. gesehen. Das Projekt ermöglicht den Kindern und Jugendlichen ein Erleben von Selbstwirksamkeit.

Das PFZ – Pädagogisches FörderZENTRUM, im Zentrum von Feldkirch, ist leider durch politische und schulpolitische Abschaffungsdiskussionen vor nicht allzu langer Zeit aus dem Fokus der Öffentlichkeit und der Verantwortlichen gerückt. Dieses Kunstprojekt mit der abschließenden öffentlichen Kunstaktion soll die Kinder dieser wertvollen Pädagogischen Einrichtung wieder ins Zentrum rücken in Anlehnung an Joseph Beuys und dessen Vorstellung von Gesellschaft als „soziale Plastik“.

FÖRDERPROGRAMM

kunst impuls, schule

BILDUNGSEINRICHTUNG

Pädagogisches Förderzentrum Feldkirch

KULTURSPARTE

Bildende Kunst

KULTUREINRICHTUNG / -AKTIVE:R

ARTquer-Ateliergemeinschaft, Erika Lutz

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