Jugendliche setzen sich mit den zentralen Punkten der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte aus dem Jahr 1948 auseinander und stellen eine Verknüpfung zu ihrem eigenen Lebensumfeld her.
Die Jugendliche lernen in dem Projekt Grundlagen verschiedener Vermittlungsmethoden kennen (z.B. dialogische Führung, Einsatz von künstlerischen und darstellenden Mitteln), um selbst einen Rundgang zusammenzustellen und ihn einer Gruppe (aus dem Bekanntenkreis oder als öffentliches Angebot) zu präsentieren.
Das Projekt startet im Jüdischen Museum mit zwei Workshopeinheiten und wird in der Schule und deren Umgebung fortgesetzt. Das Gesamtprojekt besteht aus angeleiteten Sequenzen und aus selbständigem Arbeiten der Schüler:innen.
Nach einer Einführung ins Projekt und gegenseitigem Vorstellen wurden erste Gedanken zu Menschenrechten gesammelt. Danach setzen sich die Schüler:innen mit einzelnen Artikeln der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ auseinander: in Kleingruppen stellen sie den Inhalt bzw. Aspekte einzelner Menschenrechtsartikel als Zeichnung, in einem darstellenden Spiel und mit Knetmasse dar.
Beim zweiten Treffen bekamen die Schüler:innen eine kurze Einführung in die Dauerausstellung des Jüdischen Museums und stellten anschließend zusammen, welche Vermittlungsmethoden sie aus Museen, Ausstellungen etc. kennen. Mit den Menschenrechtsartikeln, einer Vielfalt an Vermittlungsmethoden und Material für „outdoor“-Malen ausgestattet, erkunden die Schüler:innen die Umgebung des Museums, auf der Suche nach Orten, die sie mit Menschenrechten verbinden und konzipieren eine Vermittlungsaktion dazu.
„Menschenrechte vor Ort“ war nicht nur inhaltlich, sondern auch für die Klassengemeinschaft ein geglücktes Projekt.
Vier Kleingruppen, die sich schon beim ersten Termin bildeten, präsentieren in einem Probedurchlauf jeweils zwei Menschrechtsartikel und stellen einen Rundgang mit einzelnen Stationen in und um die Schule zusammen. Der Rundgang wurde von zwei Schüler:innen moderiert und von Station zu Station geführt.
Dieser Rundgang wird anschließend der Parallelklasse präsentiert, die sich rege an den abwechslungsreichen Aktivitäten des Rundgangs beteiligt.